Auf einer 48 Zentimeter hohen und 33 Zentimeter breiten Platte ist eine winterliche Stadtlandschaft zu ertasten. Das Bild von Broncia Koller-Pinell hat den Titel „Alte Dächer (Freihaus auf der Wieden)“.
Das Originalbild in Holzschnitttechnik ist zirka 29 Zentimeter breit und 21 Zentimeter hoch.
In 3 Ebenen lassen sich die einzelnen Bildbereiche in unterschiedlichen Texturen nachvollziehen. Eine Legende unter dem Bild erklärt die tastbaren Bereiche.
Über die gesamte obere Bildbreite erstreckt sich ein bräunlicher Winterhimmel. Hier ragen Kirchtürme und Gebäude in dunklen Silhouetten empor und bilden den Hintergrund für diese Stadtansicht.
Darunter schieben sich langgestreckte schneebedeckte Dächer von links ins Bild.
Sie erscheinen hintereinander gestaffelt und dominieren die gesamte Bildfläche.
Die Fassaden der Häuser sind mit vielen Fenstern detailliert dargestellt.
Im mittleren Bildbereich sind einige Schornsteine, die sich von den anderen Strukturen abheben.
Das Bild ist überwiegend in gedeckten Farbtönen gehalten, was die winterliche Atmosphäre verstärkt. Insgesamt wird eine ruhige und fast melancholische Stimmung vermittelt.
Broncia Koller-Pinell (1863–1934) studierte in Wien und München Malerei. Sie stellte ihre Werke 1888 auf der Internationalen Kunstschau in Wien und 1890 erstmals im Wiener Künstlerhaus aus. Über 50 Ausstellungen in ganz Europa folgten. Koller-Pinell pflegte engen Kontakt zu den Secessionisten, später zur Kunstschau-Gruppe. Ihr Atelier in Oberwaltersdorf war ein beliebter Treffpunkt von Kunstschaffenden und Intellektuellen.
Auf diesem Pult befinden sich noch weitere Angebote:
- Links: Ein Guckrohr zum Durchschauen. Der Blick fällt auf ein Gemälde des Heldenplatzes von Rudolf Hradil.
- und 3 sogenannte Zoetropen. Das sind drehbare Wundertrommeln die den Schneefall in den Jahren 1929, 1979 und 2022 zeigen.
- Rechts: eine Schnee-Zeichenstation.