In den letzten Jahren hat sich der Umfang der Beleuchtung, Lichtinszenierungen von Plätzen, Denkmälern, Gebäuden im öffentlichen Raum deutlich erhöht. Diente die Straßenbeleuchtung zunächst vor allem der Sicherheit, wurde sie zunehmend auch zur Inszenierung eingesetzt. Anlässlich des „Lichtfests“ wurden 1930 das Rathaus und andere öffentliche Gebäude angestrahlt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die zerstörte Straßenbeleuchtung wieder in Stand gesetzt, noch bis 1962 lieferten Gas und Strom dafür die Energie. Wiewohl im 21. Jahrhundert die Beleuchtungskörper laufend durch energiesparende Lampen erneuert werden und dadurch der Stromverbrauch nur gering stieg, hat sich die Lichtmenge um die Hälfte vermehrt. Lichtobjekte erleuchten die Stadt in der dunklen Jahreszeit um ein Vielfaches, Lichtinszenierung wird hier zur Lichtverschmutzung. Sterne sind im nächtlichen Wien kaum mehr zu sehen.